Unter dem Motto gesund und gewaltfrei möchten wir in Bayern gemeinsam mit Ihnen als Träger und Mitarbeitende den Weg weiterverfolgen, innovative Konzepte für die professionelle Pflege in den Alltag Ihrer Einrichtung zu integrieren. Wir – das sind die Hans-Weinberger-Akademie der AWO e.V. in München und AGP Sozialforschung in Freiburg i.Br..
Die bayerischen Pflege- und Krankenkassen und der Freistaat Bayern fördern gemeinsam die Ziele des Präventionsansatzes und unterstützen das Projekt „Gesund und Gewaltfrei – Präventionsstrategie Bayern“. Die bayerischen Pflege- und Krankenkassen fördern die Umsetzung der erfolgreich erprobten Präventionsstrategie in 30 vollstationären bayerischen Pflegeeinrichtungen und das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention fördert die Vernetzung und Etablierung der entwickelten Präventionsstrategie. Klar ist: Je besser der Theorie-Praxis-Transfer klappt, umso nachhaltiger wird der Erfolg in der Praxis sein.
Gesund und gewaltfrei pflegen und gepflegt werden – dazu knüpfen wir flexibel an bestehende Maßnahmen und Erfolge in jeder teilnehmenden Einrichtung an. Wir sind überzeugt, dass sich damit das Versprechen einlösen lässt: Heime bieten Bedingungen für ein gutes Leben – auch unter dem Vorzeichen von Krankheit und Pflegebedürftigkeit. Und sie sind Orte, an denen Pflegekräfte ihre beruflichen Zielvorstellungen und ethischen Überzeugungen verwirklichen können.
Der Präventionsansatz soll über den Projektcharakter hinaus in die Pflegelandschafts Bayerns wirken und sich langfristig etablieren. Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention fördert daher den Netzwerkaufbau und die Öffnung des Ansatzes im Teilprojekt „Gesund und Gewaltfrei – Strukturentwicklung in Bayern“. Bildungseinrichtungen können kostenfrei den bewährten Projektansatz kennen lernen und in das eigene Portfolio aufnehmen. Während des Projektzeitraums sind Treffen und Hospitationen vorgesehen und interessierte Bildungseinrichtungen in Bayern sind eingeladen, sich hier zur Teilnahme an Projekthospitationen und Netzwerktreffen zu bewerben. Sie unterstützen und begleiten den Ansatz der Organisationsentwicklung und tragen ihn in die Breite der stationären Pflege.
Zusätzlich wird das Projekt durch einen Fachbeirat begleitet, der das Thema und die Ergebnisse auf der Ebene der Verantwortlichen in Politik und Verwaltung sowie bei Trägern und Leistungserbringerverbänden platziert. Die beteiligten Projekteinrichtungen werden zudem darin unterstützt, ihre jeweiligen Vorgehensweisen und erfolgreichen Aktivitäten der Gesundheitsförderung und Gewaltprävention in ihrer Netzwerkarbeit im Sinne der Gewaltpräventionsstrategie (GPS) in ihren Trägerverbänden und in ihrer Gremienarbeit zu vertreten. Mit dem Kultur- und Strukturentwicklungsprojekt wird ein wichtiger Grundstein gelegt, die Präventionsstrategie „Gesund und Gewaltfrei“ auf lange Sicht interessierten stationären Einrichtungen der Langzeitpflege Bayerns zugänglich zu machen Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) unterstützt das aktuelle Präventionsprojekt in Bayern– wie schon im ersten Durchgang - durch ein Rechtscoaching für die Pflegefachpersonen in den Einrichtungen, die sich bei Rechtsfragen – kostenlos – an die VdPB wenden können. Per E-Mail oder Telefon können rechtliche Fragen aus dem Pflegealltag gestellt werden. Sind es doch häufig Haftungsängste oder Unsicherheit in rechtlichen Fragen, die von Pflegekräften als belastend erlebt werden und zu Gewaltanwendungen führen können.
Kompakte Informationen zum bayrischen Projekt (Stand: November 2024) finden Sie auch in unserem Flyer.
Details finden Sie jeweils auf den folgenden Seiten: